Mit einer 21:15 (11:7) Niederlage im Gepäck kehrten die Leipheimer Handballerinnen vom Auftaktspiel beim Ex-Landesligisten TV Gundelfingen zurück. Dieses Ergebnis war angesichts der personellen Situation nicht unerwartet. Denn den Güssen gehen wohl in die schwierigste Saison seit vielen Jahren.
Drei Schwangerschaften, ein verletzungsbedingter Rücktritt von Iris Schäfer und aktuell zwei Ausfälle wegen Krankheit ließen den Kader zum Saisonbeginn schwindelerregend schrumpfen.
Beim verbliebenen Häuflein gesellte sich zum Spielbeginn noch eine gehörige Portion Respekt vor dem ehemaligen Landesligisten. Die Güssen leisteten sich zu viele techn. Fehler im Angriff und waren in ihrem Abwehrverhalten viel zu brav. Bis zur Halbzeitpause mußte Schiri Roland Krabler keine gelben Karten oder Zeitstrafen(!) gegen Leipheim aussprechen.
Betina Baur und Neuzugang Julia Luxenhofer im Tor zeigten zwar eine solide Leistung, konnten aber die drohende Niederlage auch nicht abwenden. Zu viele Abpraller landeten wieder beim Gegner und führten zu Gegentoren.
Nach dem Seitenwechsel bemühten sich insbesondere Kathrin Dirr und Sabine Schweier um eine Resultatsverbesserung. Die VFL Spielerinnen mühten sich ab, scheiterten aber immer wieder am starken Gundelfinger Rückraumblock.
So konnten die favorisierten TVG-Damen ihren Vorsprung bis auf sechs Tore ausbauen und hielten diesen Vorsprung routiniert bis zum Spielende.
Leipheims Coach Reinhold Lindner war nach dem 21:15 Endstand trotz allem nicht unzufrieden. Wille und Einsatz der extrem geschwächten Mannschaft gegen den voraussichtlichen Liga-Primus stimmten, zumindest in der zweiten Hälfte.
Neben Julia Luxenhofer feierte die erst 17jährige Lisa Werbizki ihren Einstand bei den Güssen.

Es spielten:
B. Baur und J. Luxenhofer im Tor;
C. Celik, M. Gruber1, S. Schweier 4(2/2), L. Werbizki, C. Gruber2, S. Pointner 1, A. Wolf 2, B. Hecker, K. Dirr 4.